Workshop on Systems to Support Renaturation Projects 2023

Der Ausstieg aus der Kohleverstromung und der damit verbundene Strukturwandel in Deutschland haben längst begonnen. Obwohl dies ein gesamtgesellschaftlicher Prozess ist, zeigen sich besonders in den direkt betroffenen Regionen die Auswirkungen. Dies sind nicht nur Regionen, in denen im Moment noch Kohlebergbau betreiben wird und die Kraftwerksstandorte sind, sondern auch bestehende Bergbaufolgelandschaften. Tagebaue und Untertagebaue, aber auch die gesamte Kohleindustrie muss zurückgebaut bzw. transformiert und die Bergbaufolgelandschaft wieder für zukunftsfähige Nutzungsarten zugänglich gemacht werden. Im Zuge des Transformationsprozesses sollen neue Industrien und Unternehmen angesiedelt werden, um auch die wirtschaftliche Zukunft für diese Regionen zu sichern. Zwischen Altlastenbewältigung und zukunftsgerichteter Transformation wird die Digitalisierung eine entscheidende Rolle spielen. Digitale Systeme zur Nachverwaltung, Dokumentation und Archivierung georeferenzierter Daten für Bergbaufolgelandschaften können die Wiedernutzbarmachung dieser Regionen verbessern und beschleunigen und somit eine positive Auswirkung auf den Strukturwandel in diesen Regionen haben. Sowohl privatwirtschaftliche Akteure als auch die öffentliche Verwaltung verfügen über umfassende (Geo-)Datenbestände, deren Zugänglichmachung und Verschneidung eine enorme Herausforderung darstellt, gleichzeitig aber ein entscheidendes Element der Raumordnung und Regionalplanung in diesen Regionen darstellt. Im Workshop werden innovative Lösungen diskutiert, die auch eine Leuchtturmwirkung für Regionen entfalten können, die selbst nicht vom Strukturwandel kernbetroffen sind.

Dieser Workshop ist Teil der INFORMATIK 2023.

Die Keynote wird von Matthias Martin vom Sächsichen Städe- und Gemeindetag gehalten.